Archiv für den Monat: Oktober 2012

Twitter Auslese 2012-10-16

DFB-Elf überbietet Geschwindigkeitsrekord im freien Fall

Die heutige Twitter Auslese:

(Ich wollte es ja selbst formulieren, aber die bei SPOX waren schneller.)

 

Exklusives Interview mit Felix Baumgartner zum Rekordsprung

Foto: Allie_Caulfield / Flickr (CC)

Felix Baumgartner - Rocket Man

Für meine Leser riskiere ich alles. Nach Felix Baumgartners spektakulärem Rekordsprung aus der Stratosphäre habe ich mir Zugang zur seiner Startbase verschafft und ihn für ein kurzes Interview gewinnen können.

“Herr Baumgartner. Ich gratuliere zum erfolgreichen Weltrekord-Sprung aus 39 Kilometern Höhe. Wie fühlt es sich an, mit mehr als 1100 km/h auf die Erde zuzurasen?”

“Wer sind Sie? Wie sind Sie hier reingekommen?”

Felix Baumgartner wirkt mitgenommen, aber glücklich. Er scheint sich über mein Kommen zu freuen. Klar, wer tut das nicht. Ich bin der Star-Maker. Was ich schreibe, wird gelesen.

“Ich verstehe, Sie haben noch leichte Orientierungsprobleme. Mein Name ist Marvin Mügge. Wir hatten ein Exklusiv-Interview nach Ihrem Sprung vereinbart.”

“Wann?”

“Jetzt.”

“Nein, ich meine - wann sollen wir das vereinbart haben?”

“Gegenfrage: Wie sollte ich mir hier Zugang verschafft haben, wenn wir es nicht vereinbart hätten?”

Baumgartners Gesicht legt sich in Falten. Der Mann, der gerade im freien Fall die Schallmauer durchbrochen hat, ist gezeichnet von dem extremen Erlebnis. Hoffentlich hat es ihm nicht die Hirnwindungen zerlegt.

“Herr Bumsgärnter, -”

“- Baumgartner!”

“Natürlich. - Sind Sie einverstanden, wenn ich sie Axel nenne?”

“Ich heiße Felix.”

Alles klar. Kaum fünf Minuten nach dem Sprung und er entwickelt schon Star-Allüren. Ich lächele es professionell weg.

“Selbstverständlich. Felix. Nun Felix - Konnten Sie während des Sprungs relativistische Effekte wahrnehmen?”

“Ich will nicht, dass Sie mich Felix nennen. - Hallo? Kann mal jemand den Spinner hier rausschmeißen?”

Es ist jedes Mal dasselbe: Immer dann, wenn ich zu den investigativen Fragen kommen, rasten die Leute aus. Also lasse ich jetzt die Katze aus dem Sack.

“Herr Raumraser, Gerüchten zufolge wollen Sie als nächstes von der ISS aus 400 Kilometern Höhe abspringen. Warum bringen Sie sich nicht einfach wie jeder normale Mensch um?”

Der Rocket Man, wie ich ihn nenne, blickt mich fassungslos an. Bingo. Ich habe scheinbar mitten in’s Schwarze getroffen. Ohne jegliche Vorankündigung dreht er sich wortlos um und geht.

“ICH WERTE IHR SCHWEIGEN ALS ZUSTIMMUNG!”

“Verdammter Irrer…”

Aus Gründen, auf die ich hier nicht näher eingehen kann (sagt mein Anwalt), verlieren sich an dieser Stelle meine Aufzeichnungen. Nichtsdestotrotz gratuliere ich Herrn Felix Baumgartner zu seiner sensationellen Leistung. Der Typ hat echt Eier.

Mügge out.


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Review: The Grey - Unter Wölfen

The Grey: Liam Neeson legt sich mit Gott und dem Schicksal an

“Once more into the fray / Into the last good fight I’ll ever know / Live and die on this day / Live and die on this day.” Dieses kurze, fast unscheinbare Gedicht hat es in sich, denn der raubeinige, aber gütige Wolfsjäger John Ottway (fabelhaft dargestellt von Liam Neeson) baut in “The Grey” sein ganzes Filmleben auf diesen vier Zeilen auf und ist trotz der widrigsten Umstände keineswegs gewillt, kampflos aufzugeben.

 Von der Wildnis in das graue Fegefeuer

John Ottway ist ein bezahlter Killer, wie er selbst sagt, ein bezahlter Killer für eine Ölgesellschaft, die ihre Arbeiter in den kalten, arktischen Norden des amerikanischen Kontinents schickt. Die Menschen dort sind immer wieder Wolfsangriffen ausgesetzt und Ottways Job ist es, die Arbeiter zu beschützen. Als die Crew routinemäßig abgelöst werden soll, stürzt das Flugzeug auf dem Heimweg mit der kompletten Mannschaft in der Wildnis ab. Doch nicht nur die Kälte macht den sieben überlebenden Männern zu schaffen - sie sind mitten im Jagdrevier eines gefährlichen Wolfsrudels gelandet.

 ”Zeig’ mir mal was wirkliches.”

Was zunächst wie ein billiger Horror-Plot klingt, entpuppt sich tatsächlich zu einer wirklich gr0ßen Geschichte. “The Grey” erzählt über den Tod und das Leben, über Gott, Angst, Mut und Schicksal. Und darüber, trotz einer nihilistischen Umwelt niemals aufzugeben. Kurz nach dem Absturz kümmert Ottway sich um die Verletzten und als er einen in den letzten Zügen liegenden Kollegen findet, dessen Gedärme quer in den Trümmern verteilt sind, sagt er zu ihm: “Du wirst jetzt sterben. Das passiert jetzt mit dir.” Diese gnadenlose Ehrlichkeit ist so direkt, dass sie in dieser ausweglosen Situation mit ungewisser Zukunft auf unheimliche Weise Trost spendet . Als Ottway in den arktischen Wäldern verzweifelt den Himmel anschreit und Gott höchstpersönlich anruft, er solle es sich verdienen, dass er an ihn glaube, wird einem die volle, existenzielle Härte des Wolfsjägers klar, der mit der Zeit selbst zu einem unerbittlichen Predator mutiert. “Zeig’ mir mal was wirkliches!”, schreit er den gleichgültigen Gott seiner kalten Welt an. Ich habe selten einen Film gesehen, der diese Thematik derart treffend und fesselnd darstellt.

Handwerklich sehr gut gemacht

Einen gar nicht hoch genug einzuschätzenden Beitrag zu der atmosphärischen Dichte von “The Grey” liefert neben der Regie von Joe Carnahan auch die geniale Kameraführung von Masanobu Takayanagi. Der Zuschauer wird durch die entfesselte Kamera mit brachialer Wucht mitten in die Handlung katapultiert und kann sich dem Geschehen kaum entziehen.

Die Figuren in “The Grey” sind akzentuiert und klar entwickelt und so haben die Dialoge auch den entsprechenden Pepp. Immer wieder gerät Neeson alias Ottway mit dem Großmaul und Angeber Diaz (Frank Grillo) aneinander. Der Konflikt zwischen den beiden bietet immer wieder interessante Reibungspunkte, die geschickt für den Fortlauf der Handlung genutzt werden.

Fazit

“The Grey” ist ein mehr als nur empfehlenswerter Film. Er ist meiner Meinung nach ein absolutes Must-See. Auch wenn die Thematik sicherlich eher Männer anspricht (einsamer Kämpfer gegen den Rest der Welt), kann die geneigte und offene Frau dem Film sicher ebenfalls einiges abgewinnen. Spannung und Action bietet er allemal und wer auf den ganzen philosophischen Kontext keine Lust hat, kann sich auch so gut unterhalten fühlen. Wer sich dagegen auf die spannenden Fragen einläßt, die “The Grey” aufwirft, findet nicht nur einen sehr guten Film, sondern einen inspirierenden Entwurf einer bis zur letzten Konsequenz gelebten Lebenseinstellung.

The Grey ist seit dem 21.09.2012 auf Blu-ray, DVD und Video on Demand erhältlich.

THE GREY - UNTER WÖLFEN, USA 2012, 117 Minuten - Regie: Joe Carnahan. Buch: Joe Carnahan, Ian Mackenzie Jeffers. Kamera: Masanobu Takayanagi. Mit: Liam Neeson, Frank Grillo, Dermot Mulroney u. a.


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Dexter - Exklusiver Insider Podcast von Showtime

Dexter Season 7

Für alle Fans von “America’s favorite serial killer” Dexter Morgan dürfte dieser Podcast ziemlich interessant sein:

Dexter Wrap-up

Produzent und Autor Scott Reynolds gibt jeweils direkt nach der Ausstrahlung der neuen Episode aus Staffel 7 einen exklusiven Einblick in die Hintergründe von “Dexter”, inklusive Interviews mit den Schauspielern und den Regisseuren. Der Podcast ist gratis und bislang auch außerhalb der USA erhältlich.

Empfehlenswert!

 

Ridley Scott bestätigt “Blade Runner”-Fortsetzung

“It’s happening.”

In einem Interview mit dem britischen Metro Magazin bestätigte Regie-Legende Ridley Scott jetzt, dass er tatsächlich an einer Fortsetzung von Blade Runner arbeitet. Es sei kein Gerücht, es passiere tatsächlich. Ob mit Harrison Ford oder ohne - das wisse er noch nicht.

Ganz nebenbei löste er außerdem die unter Fans lang diskutierte Frage auf, ob Filmheld Deckard selbst ein Replikant war - die Antwort lautet: Ja. Da auf Grund des ersten Teils nicht klar sei, wie lange Replikanten leben können, sei die Frage nach Harrison Ford auch noch nicht geklärt - zumindest sei das alles, was er im Moment dazu sagen wolle.

Django Unchained Trailer HD

“Adult supervision is required.”

Foto: Sir Mildred Pierce / Flickr (CC)

Wenn Tarantino ruft, sagt niemand Nein. Und deswegen kann auch das nächste Meisterstück “Django Unchained” mit Starbesetzung aufwarten: Christoph Waltz, Jamie Foxx, Leonardo DiCaprio, Samuel L. Jackson, Don Johnson - klingt nach BAM, BAM, BAM! Und das ist es auch, denn schon der zweite offizielle Trailer treibt mir Tränen der Vorfreude in die Augen. Um es mit Leo zu sagen “Adult supervision is required.”

Kinostart ist der 17. Januar 2013.

Den Django Unchained Trailer in HD gibt es aber jetzt schon:

 

Hitchcock Trailer HD

“Sir Alfred Hopkins.”

Foto: Matt From London / Flickr (CC)

Anthony Hopkins als Alfred Hitchcock? Das kann eigentlich nur gut werden. Der Trailer verspricht zumindest schon mal einiges. Neben Anthony Hopkins sind Helen Mirren und Scarlett Johansson zu sehen. Ich würde mir den Film auch anschauen, wenn Scarlett den Hitchcock mimen würde - aber ich würde auch 90 Minuten ein Standbild von ihr betrachten, daher ist es wahrscheinlich nicht sehr objektiv, wenn ich über sie rede.

Kinostart: 07. Februar 2013

Den Hitchcock Trailer in HD gibt es jetzt schon, und zwar hier:

 

Drive (2011) - Drive Trailer HD deutsch

“Minimalistisch und genial.”

Foto: MrGrigg / Flickr (CC)

Einer der besten Filme 2011 und eine der Überraschungen des Jahres war “Drive” von Regisseur Nicolas Winding Refn. Ryan Gosling stellt an der Seite von Carey Mulligan und Bryan Cranston einmal mehr sein schauspielerisches Können unter Beweis. Ein absolutes MUST-SEE.

Hier der Drive Trailer in HD: