Ich bin hin und weg: Babak Hosseiny und Jeffrey Vanhoute haben ein tolles Projekt auf die Beine gestellt, bei dem sie abgefahrene Fotomontagen mit Händen an den unmöglichsten Körperteilen gezimmert haben. Das Resultat würde sich bestimmt gut in der einen oder anderen Arztpraxis machen. Oder in meinem Wohnzimmer.
Das Hi-Fructose Mag hat die Jungs gesprochen und schreibt dazu:
“Technically, these pictures were very difficult to achieve,” said Hosseiny in an email to Hi-Fructose. “Connections between light and shadows, faces, bodies and especially hands which were photographed separately seemed sometimes technically impossible to achieve. When you are making photos with the human skin, any single imperfection is seen immediately.”
Die Idee dazu kam Babak Hosseiny vor mehr als zehn Jahren, nachdem er einen Text von Wittgenstein gelesen hatte (“Über Gewißheit”). Die Hände stehen symbolisch für die Ängste und Wünsche des Individuums, sind sozusagen - im wahrsten Sinne des Wortes - ihre fleischgewordene Verkörperung. Das hat nicht wirklich etwas mit der Kernaussage des Wittgenstein-Textes (nämlich dem generellen Sinn oder Unsinn des Zweifelns) zu tun, sondern basiert einzig und allein auf dem Satz: “Wenn du weißt, dass hier eine Hand ist, so geben wir dir alles übrige zu.” Ok - das muss man auch erstmal so bringen, von diesem Zitat zu diesen Bildern zu kommen, aber wie auch immer - der alte Ludwig hätte sich bestimmt derbe über diese Bilder gefreut.
Hier der ganze Artikel mit mehr Bildern bei Hi-Fructose
Hier die offizielle Website - Babak meets Jeffrey, Ô les mains