James Cameron adelt Gravity

Alfonso Cuaróns Space-Abenteuer “Gravity” hat bei der Eröffnung der diesjährigen Filmfestspiele von Venedig jede Menge Lorbeeren kassiert. James Cameron, der nicht gerade dafür berühmt ist anspruchslos zu sein, findet ungewöhnlich deutliche Worte: “Ich war fassungslos, völlig platt. Ich denke, es sind die besten Weltraumbilder, die jemals gemacht wurden, ich denke, es ist der beste Weltraumfilm, der jemals gemacht wurde, und es ist der Film, nach dem ich mich schon eine schrecklich lange Zeit gesehnt habe.”

Das macht mich tatsächlich ziemlich neugierig, zumal auch Sandra Bullock für ihre Darstellung der Astronautin Dr. Ryan Stone von allen Seiten in den höchsten Tönen gelobt wird. Dazu kommt, dass sie den ganzen Film im Grunde im Alleingang spielt - George Clooney nimmt nur eine Nebenrolle ein und sonst ist da wortwörtlich niemand. Klingt für mich wirklich spannend.

Geplanter Kinostart für “Gravity” ist der 3. Oktober 2013. Bis dahin müssen wir uns wohl oder übel mit dem Trailer begnügen.

Ben Affleck ist der neue Batman

Warner Bros. hat soeben verkündet, dass Ben Affleck die Rolle des Dark Knight im “Man of Steel”-Sequel “Batman vs. Superman” übernehmen wird. Es waren ja so einige Namen im Gespräch: Ryan Gosling, Idris Elba, Josh Brolin, Joe Manganiello - und nun also Ben Affleck.

Das ist eine ziemliche Überraschung, denn den meisten Comic-Fans dürfte Affleck als Daredevil in Erinnerung geblieben sein, oder besser gesagt als der Mann, der Daredevil floppen ließ. Henry Cavill war für das Projekt bereits von Anfang an als Superman gesetzt.

Ben Affleck hat mit Argo gezeigt, dass er ein fabelhafter Regisseur ist - aber was seine Fähigkeiten als Batman angeht, bin ich ziemlich skeptisch und eher enttäuscht über diese Besetzung. Ich hätte einfach zu gerne Idris “Stringer” Elba als ersten farbigen Dark Knight gesehen. Schade.

Ein Plädoyer für das Drehbuch

Nachdem ich neulich die Frage erörtert habe, warum es eigentlich keine guten TV-Serien aus Deutschland gibt, möchte ich heute ein Thema auf den Tisch bringen, das nahtlos daran anknüpft: die zentrale Rolle des Drehbuchs im Produktionsprozess.

Created by…

Es mag banal klingen, aber ich sag es dennoch gerne: auf dem Drehbuch basiert einfach alles. Es ist das Grundgerüst, das Skelett der Fiktion, während alles andere (Besetzung, Produktionsdesign, visuelle Ästhetik, Kameraführung etc.) das Fleisch ist, welches die Knochen umgibt. Gib das Skript fünf unterschiedlichen Regisseuren in die Hand, und du erhältst fünf unterschiedliche Filme - oberflächlich betrachtet. Doch die Idee, die Geschichte, die Emotionen, dieser eine zündende Moment, der dir einen Kloß im Hals macht oder dich hysterisch gackern lässt - das ist das Werk des Autoren, der die Story erdacht hat. “Created by…” heißt es immer so schön im Vorspann. Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Der Autor ist der Schöpfer der fiktiven Welt. Er erschafft sie in Form des Drehbuchs.

Schändlicherweise wird die Bedeutung des Drehbuchs und die Rolle der Autoren nach meinem Dafürhalten hierzulande unterschätzt (wie ich hier bereits darlegte). Was kann man dagegen tun? Ganz einfach: Man muss die Rolle der Drehbuchautoren stärken. Doch wie? Lasst mich dazu etwas weiter ausholen:

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Breaking Bad Fanart: Heisenberg Chronicles

Für alle, die nicht genug von Mr. Heisenberg bekommen: Umfangreicher Tumblr mit jede Menge Breaking Bad Fanart. Tipp: schaut am besten gleich ins Archiv, da bekommt ihr einen schönen Überblick. Neben den unvermeidlichen captioned GIFs sind echt ein paar tolle Sachen dabei. Ach ja: Falls ihr noch mitten drin in der Serie steckt, lasst euch gewarnt sein - Spoiler-Alarm!

Gimmemore Breaking Bad Fanart!

Warum es keine guten TV-Serien aus Deutschland gibt

Foto: kenfagerdotcom (Flickr/CC BY-NC-SA 2.0)

Foto: kenfagerdotcom (Flickr/CC BY-NC-SA 2.0)

Das Dilemma mit den Serien

Warum gibt es keine guten TV-Serien aus Deutschland? Diese Frage beschäftigt mich schon sehr lange, und aus vielen Gesprächen mit Gleichgesinnten und jahrelanger Beobachtung der Szene weiß ich, dass ich damit nicht alleine dastehe. Es ist also an der Zeit, das Ganze mal näher zu betrachten.

Dieser Artikel ist der erste in einer ganzen Reihe von konzeptionellen Beiträgen, die ich zum Themenkomplex “Filme & TV-Serien” publizieren möchte, weil es ein Thema ist, das mir sehr am Herzen liegt. Einerseits bin ich ein leidenschaftlicher Zuschauer, andererseits habe ich ein Herzensprojekt, das ich sozusagen als Kulminationspunkt meiner Überlegungen vorstellen werde. Doch ein Schritt nach dem anderen.

Warum gibt es keine guten TV-Serien (und Filme) aus Deutschland? Ich nehme die Antworten mal vorweg:

1. Weil die Autoren nicht ernstgenommen werden.

2. Weil es von Senderseite ein Dogma gibt, man müsse möglichst “realistisch” und “nah am Volk” erzählen.

3. Weil sich keiner traut, mutige Formate zu produzieren und das nötige Geld dafür in die Hand zu nehmen.

4. Weil wir in Deutschland nicht die nötige Senderstruktur haben.

Ich werde das noch näher erklären, möchte aber zunächst eine Gegenfrage voranstellen: Warum gibt es so viele US-Serien (und einige wenige aus UK), die dermaßen viel Erfolg haben? Und das weltweit? Das Business mit hochwertigen TV-Serien hat sich mittlerweile zum Kerngeschäft von Sendern wie HBO, Showtime und AMC entwickelt. Was wird jenseits des Atlantiks anders gemacht als hier? Ich kenne so gut wie niemanden meiner Generation (und auch der jüngeren), der sich diese Frage nicht schon gestellt hat. Die enttäuschende Antwort: “Wir habens einfach nicht drauf.”

Mangel an künstlerischer Freiheit

Doch mit dieser Antwort machen wir es uns zu einfach. Es mangelt ganz sicher nicht an künstlerischer Qualität. Das Problem sind die verstaubten Strukturen, welche die Kunst zum Publikum bringen sollen. Es mangelt an künstlerischer, kreativer Freiheit. Ich behaupte, wir hätten auch die Schauspieler für wirklich gute Serien (und natürlich auch Filme). Doch die meisten müssen sich in drittklassigen Produktionen verdingen, um überhaupt von irgendetwas leben zu können. Bestes Beispiel ist Christoph Waltz. Bevor der zweifache Oscarpreisträger unter Tarantinos Fittiche genommen wurde, hat er unter anderem grausame Rollen wie die als Roy Black (“Du bist nicht allein - Die Roy Black Story”, 1996) annehmen müssen. Weniger prominent, aber umso erstaunlicher, ist der Fall des hierzulande nur durch billigste Klamauk-Sketche bekannte Volker Michalowski (“Zack! Comedy nach Maß”). Wer hätte gedacht, dass er eine Rolle in “Inglourious Basterds” ergattern würde? Ich jedenfalls nicht, und für mich war sein Auftritt in diesem Film ein echtes Aha!-Erlebnis, das mir unwiderlegbar zeigte: gutes Schauspiel braucht gute Autoren (und Regisseure). Noch mehr Beispiele, gefällig? Die grandiose Figur des gesichtslosen Mannes Jaqen H’ghar aus “Game of Thrones” wurde von Tom Wlaschiha dargestellt - auch bekannt aus deutschen Unterhaltungsperlen wie “Pura Vida Ibiza” oder “Cobra 11″. Von Sibel Kekillis GoT-Rolle als Shae will ich gar nicht erst anfangen. Das sind natürlich alles keine Hauptrollen, aber sie unterstreichen dennoch, was ich sagen will: gutes Schauspiel braucht gute Autoren.

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Machete Kills: Trashparade vom Allerfeinsten

Ich hab den ersten Teil schon geliebt, der zweite wird garantiert mindestens genauso gut: Robert Rodriguez bleibt sich bei “Machete Kills” treu und setzt auf gnadenlos überzogene Action, derben Humor und eine grandiose Besetzung. Danny Trejo aka Machete muss sich dieses Mal im Auftrag von Charlie Sheen (als Präsident!) gegen Oberfiesling Mel Gibson zur Wehr setzen. In weiteren Rollen: Cuba Gooding Jr., Jessica Alba, Antonio Banderas, Sofia Vergara, Michelle Rodriguez und Lady Gaga.

“Machete Kills. That’s what he does.”

Bäääääm.

Hier der offizielle zweite Trailer:

Und wenn ihr auch nicht geunug von Machete bekommt: Hier gehts zum offiziellen Tumblr mit allerlei Gifs und schickem Kram.

Kinostart ist übrigens ganz passend zur kuscheligen Weihnachtszeit am 19. Dezember.

2 Guns: Buddy Cop Film mit Washington und Wahlberg

Bei uns startet er am 26. September, in den USA lief “2 Guns” bereits am vergangenen Wochenende an und legte einen Start von #0 auf #1 hin (Einspielergebnis: 27 Millionen US-$).

Denzel Washington und Mark Wahlberg spielen einen DEA Agenten sowie einen U. S. Naval Intelligence Officer, die gegen ihren Willen zusammenarbeiten müssen. Jede Menge Ärger ist vorprogrammiert - der klassische Buddy Cop Film eben. “2 Guns” wird das Genre der Actionkomödie nicht neu erfinden, aber ich mag die Chemie zwischen Washington und Wahlberg. Ich erwarte schönes Popcorn-Kino.

Hier der Trailer:

The Secret Life Of Walter Mitty

Ben Stiller mal anders: ich bin seit eh und je der Meinung, dass Stiller ein großartiger Schauspieler und Filmemacher ist. Allein, durch die überwiegend komischen Rollen, die er darzustellen pflegt, wird er leider oft unterschätzt. Mit “The Secret Life Of Walter Mitty”, der am 25. Dezember 2013 in die Kinos kommen wird, könnte sich das über Nacht ändern.

Ben Stiller, der auch die Regie führt, wagt sich hier an eine Adaption einer Kurzgeschichte von James Thurber aus dem Jahr 1939. Die Story in Kürze: Walter Mitty ist ein frustrierter Lektor beim LIFE Magazine und sehnt sich nach dem wahren Leben. Seine Fantasien lebt er in seinen Tagträumen aus, bis er schließlich auf eine bemerkenswerte Frau trifft und sich in einem Real-Life-Abenteuer wiederfindet, das seine kühnsten Erwartungen übersteigt.

Klingt erstmal wenig spektakulär, aber wie immer liegt der Teufel im Detail. Und was da im ersten Trailer zu sehen ist, gefällt mir sehr gut. “The Secret Life Of Walter Mitty” ist im Grunde ein Remake des gleichnamigen Films aus dem Jahre 1947. Mit dabei sind unter anderem Sean Penn, Patton Oswalt und Kristen Wiig sowie ein schöner Soundtrack. Mich hat Stiller jetzt schon eingesackt, das sieht alles sehr vielversprechend aus.

[via PewPewPew]

Ladies & Gentlemen: Sharknado!

Gestern Abend feierte ein ganz besonderer Film seine Premiere im US-amerikanischen TV-Sender Syfy: SHARKNADO. Sofort nach Ausstrahlung überschlugen sich Publikum und Kritiker auf Blogs und sozialen Netzwerken. Der Tenor: dieser Film ist so absurd schlecht, dass er schon wieder gut ist. Und zwar richtig gut. Dreadcentral schreibt dazu:

Sharknado is 86 non-stop minutes of OMG, WTF, and LOL moments. A Great White F5 of carnage, chaos, and sheer insanity. I can’t believe this movie exists. I can’t believe how much I loved it.

This movie… Where to begin? How do I put this into words? This is one of the damndest things I’ve ever seen. The only thing I’m certain of is that The Asylum, Syfy, and all other b-filmmakers might as well retire the shark genre after this because I don’t know where you can go from here or how you can possibly top it.

There are sharks everywhere. Everywhere, I tell you. Nobody is safe anywhere. Not on land or in the air. Not in a boat. Not in a car. Not in a helicopter. Not in a building. They’ll get you in the ocean. They’ll get you on the streets. They’ll get you in the air. They’re coming through windows. Out of the sewers… Out of drainage pipes… Out of swimming pools… Into your living room… On top of your car… On top of you! They’re falling from the sky. It’s raining sharks, hallelujah!

Auch auf Twitter gehts ordentlich ab:

 

 

Mittlerweile berichten sogar große deutsche Medien wie die Süddeutsche über Sharknado. Wann der Film bei uns zu sehen sein wird, steht noch nicht fest. So lange müsst ihr also erstmal mit dem Trailer auskommen:

John Goodman Ausraster im Supercut

Fuck you, you fucking fucks! Wenn John Goodman ausrastet, verspricht das lustig zu werden. Deswegen hat Flavorwire jetzt diesen schönen Supercut namens “John Goodman Loses His Shit” gebastelt. Neben seiner legendären Performance als Walter Sobchak in “The Big Lebowski” gibt es Szenen aus “The Big Easy”, “Roseanne”, “O Brother, Where Art Thou?” und vielen anderen Streifen. Die komplette Liste gibts hier. Ich verehre John Goodman und deswegen liebe ich auch diesen Supercut.

John Goodman Ausraster Direktlink

[via Daniel]

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