“Hallucinate in High Fidelity”: Nine Inch Nails – Hesitation Marks

Nine Inch Nails Hesitation Marks

Er hat es wieder getan: Nach fünf (!) Jahren Pause hat NIN-Mastermind Trent Reznor endlich wieder ein „richtiges“ Nine Inch Nails-Album aufgenommen – das Protokoll einer Rückkehr.

Andere Sphären

In der Zeit seit dem letzten Album hat Reznor eine ausladende Kreisbewegung vollzogen: Einmal weg vom NIN-Mutterschiff und wieder zurück – mit jeder Menge frischen Impulsen an Bord. Nach dem dystopisch-politischen Konzeptalbum „Year Zero“ [2007] lief der Majorvertrag mit Interscope aus. Für Reznor offenbar eine immense Erleichterung, denn im Jahr darauf veröffentlichte er in einer Art Befreiungsschlag unangekündigt zwei mutige Platten: die meisterhafte, düster-ambientige Instrumentalskizzen-Sammlung „Ghosts I-IV“, die übrigens unter Creative Commons-Lizenz läuft, und das schmutzig-rohe Studioalbum „The Slip“. Zweiteres sorgte medial für viel Furore, da Reznor die Platte komplett ohne Promotion für umme zum unbegrenzten Download zur Verfügung stellte.

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In Memory of Ray Manzarek

Ray Manzarek, The-Doors-Gründungsmitglied  und Gott auf der Hammond-Orgel, hat wohl einige der genialsten Keyboard-Soli der Musikgeschichte hingelegt. Nun ist er im Alter von 74 Jahren verstorben.

So etwas ist immer schwer zu kommentieren, deshalb an dieser Stelle nur das:

Riders on the storm
Riders on the storm
Into this house we’re born
Into this world we’re thrown
Like a dog without a bone
An actor out alone
Riders on the storm

Lass es krachen mit Jim dort oben (oder wo auch immer)!

iTunes Killed the Video Star

Image Credit: Travis Morgan / Flickr (CC)

Ich bin ja eigentlich kein Freund von diesen “Das Internet hat die Musikindustrie kaputt gemacht”-MP3-Hasstiraden. Denn abgesehen von den wortwörtlich auf der Hand liegenden Vorteilen einer Vinylscheibe oder CD kann man den Fortschritt nun mal nicht aufhalten. Das MP3-Format und das Netz haben letztendlich auch zu einer höheren Verbreitung von Musik geführt und die eine oder andere Karriere ermöglicht, die andernfalls höchstwahrscheinlich nicht so passiert wäre.

Genau das zeigt sich auch in der Infografik, die CNN jetzt anlässlich des 10-jährigen Bestehens des iTunes-Stores erstellt hat. Klickt man jedoch weiter und schaut sich die korrelierenden Umsätze an, erkennt man sehr schnell, warum das Gejammer der Musikindustrie so groß ist: die verkauften Einheiten sind - wie bei jeder Einführung einer neuen Trägertechnologie zuvor auch - zwar gestiegen, aber gleichzeitig ist der Umsatz massiv eingebrochen.

Die Frage ist nun: zu Recht? Waren manche Künstler bzw. deren Labels vielleicht hoffnungslos überbezahlt? Haben die Musikschaffenden vorher in einer Art Schlaraffenland gelebt und müssen nun einfach der “bitteren” Realität ins Auge schauen? Die Zahlen der Infografik spiegeln immerhin die Entwicklung im weltweit größten Absatzmarkt für Musik wider - in den USA sank der Umsatz von knapp 20 Milliarden Dollar im Jahr 1999 auf 7.1 Milliarden Dollar in 2012. Ein Teil davon wurde von steigenden Ticketpreisen abgefangen - in den USA stieg der Umsatz mit Konzertkarten im Zeitraum 1999 bis 2009 von 1,5 Milliarden auf 4,6 Milliarden Dollar.

Also? Klar, die fetten Jahre sind vorbei. Die 1990er, die Ära von Musikvideos, MTV und Viva, in denen ein Umsatzrekord den nächsten jagte, sind passé. Auf der anderen Seite ist es heutzutage für unbekannte Künstler einfacher denn je geworden, Aufmerksamkeit zu bekommen. Und Aufmerksamkeit bedeutet dann halt irgendwann auch Geld. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das eine ganze Menge Arbeit bedeutet, bis man sich selbst mal im Radio hören kann - und dass die Erfüllung dieses Traums noch lange nicht bedeutet, dass man es jetzt auch nur ansatzweise geschafft hat. In jedem Fall ist das Spiel ein wenig offener geworden - offener für neue Artists, kleine Labels, für Kreative und schwieriger für die Global Player. Es ist die Sache der Industrie, mit den Herausforderungen des digitalen Zeitalters umzugehen. Und auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht: am Hungertuch muss jedenfalls keines der Majorlabels nagen. Wenn überhaupt, dann trifft es (wie eh und je) die Kleinen.

Gimmemore of the krasse Infografik-Shit

Snoop Dogg / Snoop Lion Reincarnated Stream

Snoop Dogg hat ja meiner Meinung nach mit “Nuthin’ But A ‘G’ Thang” sowieso schon den besten Hip-Hop-Track aller Zeit hingelegt. Vergangenes Jahr gab er nun bekannt, sich ab sofort voll und ganz dem Reggae widmen zu wollen und dass er nun zum Snoop Lion gereift sei. Trotz aller Skepsis muss ich sagen, ich finde es teilweise ziemlich gut, was ich da bisher gehört habe. Bei Noisey/Vice könnt ihr euch selbst ein Bild machen, denn die Redaktion hat jetzt eine 51-minütige  Documentary inklusive Stream vom kommenden Album “Reincarnated” veröffentlicht. Lohnt sich, da mal reinzuschauen/reinzuhören! VÖ ist übrigens am 19. April, man kann das Album bereits auf iTunes pre-ordern.

Gimmemore Snoop Lion aka Snoop Dogg

Grand Theft Auto Playlists

Klasse Aktion: Rockstar Games hat anlässlich der bevorstehenden VÖ von Grand Theft Auto V eine Autoradio-Playlistsammlung früherer GTA-Titel für Spotify und iTunes veröffentlicht. Wegen der üblichen Rechtequerelen sind zwar noch nicht alle Titel überall verfügbar, aber laut eigener Auskunft wird Rockstar Games die Liste ständig erweitern und ergänzen.

Please note that this is all the music from these stations that’s currently available on each service – some songs don’t yet exist on either Spotify or iTunes, but we’re hoping to be able to add the original songs within our control where possible soon. And for those nostalgic for some of the commercials from these games, be sure to check out The Advertising Council repository if you haven’t before - a proper collection of radio adverts from the archives of LC, VC and SA’s historical radio dials…

Die komplette Grand Theft Auto Playlist gibts nach dem Klick.

Nostalgic Amiga Sounds

 

Foto: Bill Bertram / Wikimedia Commons (CC)

Ich bin vorhin etwas nostalgisch in alten Computer-Kindertagen geschwelgt und musste mich daran erinnern, wie genial der gute alte Amiga 500 von Commodore war. Was gab es nicht alles für großartige Games mit - für damalige Verhältnisse - derben Grafiken und vor allem Sounds. Auf der Suche nach den alten Amiga-Tunes bin ich auf das Videogame Music Archive gestoßen, wo ihr viele der Klassiker findet. Mit dabei: Populous, Interceptor, Monkey Island 2, Pinball Dreams, Shadow of the Beast und und und. Sehr schön. Die Website ist ziemlich oldschool designt, also erschreckt nicht über den crappy 90er-Jahre-Look. Es finden sich über 30.000 Game-Soundtracks dort, von Nintendo über Sega bis Atari. Da kann man über die Aufmachung getrost hinweg sehen.

Take this way to Nostalgic Amiga Sounds

Motörhead Roboheads: Roboter spielen Ace Of Spades

Wie großartig ist das denn bitte: drei Roboter spielen Ace Of Spades und headbangen dabei wie bekloppt. Am genialsten ist wohl der vierarmige Drummer, der irgendwie an General Grievous erinnert. Heavy Metal, sag ich nur.

\m/ \m/

[via It's rocket science, Baby!]

Daft Punk kündigen neues Studioalbum an

Foto: Fabio Venni (fabbio) / Flickr (CC)

Daft Punk, die Altmeister des French House, haben ihr lang erwartetes viertes Studioalbum für diesen Frühling angekündigt. Da das letzte Album Tron: Legacy eigentlich gar kein “richtiges” war, sondern nur der Soundtrack zum gleichnamigen Film und das dritte Studioalbum Human After All nun schon acht Jahre her ist, bin ich gespannt, was uns da so soundtechnisch erwartet. Schließlich ist mittlerweile alles von Pop bis Hip Hop elektronifiziert worden. Mal schauen, wie die Musik der letzten Jahre die Jungs sound-ästhetisch beeinflusst hat.

[via Reddit, EDM Lounge]

Update: Space Night wird fortgesetzt

Der Spiegel berichtet, dass der BR die Space Night nun doch fortsetzen will. Man habe sich mit der GEMA einigen können, so die offizielle Stellungnahme. Wie ich in einem früheren Beitrag bereits vermutet hatte, war das Argument mit der GEMA eben doch nur vorgeschoben. Außerdem waren die Programmverantwortlichen scheinbar ziemlich überrascht von der Protestwelle, die sich durch das Netz zog und haben gemerkt, dass sie ein beliebtes Format quasi lebendig begraben.

However - ab 25. Februar geht es auf BR-alpha weiter, ab dem Osterwochende dann auch wieder beim BR.

Also. Geht doch.

Braintwister: R.E.M. - “Losing my Religion” in Dur

Weird: Ein paar Soundbastler haben es sich zur Aufgabe gemacht, mittels digitaler Bearbeitung bekannte Songs von Moll nach Dur zu modulieren. Die Resultate sind echte Braintwister wie ich finde, denn das Hirn erwartet ständig etwas anderes als das, was man tatsächlich hört. Neben obigem Losing My Religion finden sich in ihrem Channel auf Vimeo noch weitere Perlen wie Riders On The Storm von den Doors und Metallicas Nothing Else Matters. Letzteres klingt aber dermaßen absurd, dass sich mir der Magen umdreht.

Diese “major scaled”-Versionen würde ich mir natürlich nicht gerade auf meinen iPod hauen, aber sie zeigen sehr schön, was technisch möglich ist - Photoshop für Musik, sozusagen. Spannend ist es allemal und eine ungewöhnliche Lehrstunde in Harmonielehre und Songwriting noch dazu.

Wenn ihr über neue Bearbeitungen auf dem Laufenden bleiben wollt, folgt ihr Major Scale TV am besten auf Facebook.

[via Interweb 3000]

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