Ein Schelm, wer einen Zusammenhang sieht! Ob sich die SPON-Redaktion bewusst ein Statement gestattet hat oder ob hier der Zufall im Spiel war, weiß ich nicht. So oder so: Mit dieser Headline-Kombination ist über den Zustand der “sozialen” Marktwirtschaft 2013 eigentlich alles gesagt.
Ein Stinkefinger wird zum Mem
Als ich mir neulich das TV-Duell zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück gegeben habe, kam ich mir so vor, als müsste ich zwischen Pest und Cholera wählen. Ich will nicht weitere vier Jahre mit Grumpy Merkel als Regierungsschefin verbringen, aber Steinbrück ist auch nicht gerade das, was ich mir unter einem Taumkandidaten vorstelle. Doch mit der bewussten Freigabe dieses Fotos auf dem aktuellen Cover des Süddeutsche Zeitung Magazins hat er (entgegen den flehenden Worten seines Pressesprechers) tatsächlich eine Chuzpe bewiesen, die ich ihm gar nicht zugetraut hätte. Respekt, Herr Steinbrück. Immerhin hat er mit dieser Aktion für ein waschechtes Mem gesorgt - die Netzgemeinde ist begeistert. Ich hab mal einige schöne Reaktionen von Twitter zusammengetragen:
Das Ankela muß ja jetzt irgendwie dagegen halten und eröffnet die nächste Pressekonferenz sicher mit:” Bier her, Ihr Ficker!” #Stinkefinger
— Eric Mieth (@EricMieth) September 13, 2013
Wer noch nie den #Stinkefinger gezeigt hat, der werfe den ersten Stinkefinger! #btw13 #spd
— Michel (@michelschroeder) September 12, 2013
Der #Stinkefinger ist die #Merkelraute des kleinen Mannes.
— Gabriel Vetter (@gabrielvetter) September 12, 2013
Meine TL regt sich ernst und eifrig über Steinbrücks #Stinkefinger auf. Wir sind ein glückliches Land.
— Andreas Kynast (@andikynast) September 12, 2013
#stinkefinger + #merkelraute = #große Koalition pic.twitter.com/TsxhBRorfh
— extra3 (@extra3) September 13, 2013
Um es kurz zu machen - eigentlich alle außer der Union, der FDP und der Bild-Zeitung finden Steinbrücks Aktion mutig und lustig. Ein willkommene Erfirschung im ansonsten drögen Wahlkampfgesäusel ist es allemal - auch wenn er dafür trotzdem nicht meine Stimme bekommt.
Einen eigenen Tumblr und Twitteraccount hat Peers Stinkefinger natürlich auch schon: hier und hier.
Prism Break
Großartig, großartig und nochmals großartig: Richard Gutjahr hat die Ereignisse rund um Prism und Edward Snowden genommen und kurzerhand eine Storyline für eine TV-Serie draus gemacht. Das passt wirklich beängstigend gut zu einem klassischen Politthriller-Plot:
Die Snowden-Saga folgt der klassischen Dramaturgie einer TV-Serie. Woche für Woche neue Enthüllungen mit immer neuen Eskalationsstufen. Für alle, die den Überblick verloren haben, hier der ultimative Episoden-Guide der ersten Staffel.
…
Die Snowden-Saga folgt geradezu lehrbuchmäßig der sog. Helden-Reise, wie sie in Drehbuch-Schulen gelehrt wird: Ein Held wider Willen wird in dunkle Machenschaften verstrickt, wird um die halbe Welt gejagt und muss sich einer schier unlösbaren Prüfung stellen, um am Ende geläutert und gereift als Sieger hervorzugehen. An seiner Seite, eine Gruppe von Gefährten, die mit primitivsten Waffen gegen die finsteren Mächte kämpfen. Seine Nemesis: Das System, in Gestalt des US-Präsidenten und seiner Spooks.
Prism Break Season 1 mit insgesamt 10 Folgen ist fertig und gibts hier. Mal schauen, was uns in der zweiten Staffel erwartet… Unbedingte Leseempfehlung!
Snowden und der ganze Scheiß
Es wurde schon ausgiebig über “Snowden und den ganzen Scheiß” geredet. Sehr ausgiebig. Es wurde enthüllt, berichtet, sich profiliert und empört, nach Satisfaction verlangt, klargestellt, gerechtfertigt und abgewiegelt. Glenn Greenwald und der Guardian haben bei der ganzen Sache sicher die meisten Credits im investigativen Business gesammelt. Sie traten eine Berichterstattung los, die ihresgleichen sucht: Journalisten buchten auf Verdacht Plätze in dem Flugzeug, das Snowden mutmaßlich aus Russland bringen sollte. Was blieb, war nur ein Foto vom leeren Sitz Snowdens. Selbst die Nicht-Existenz von Neuigkeiten im Fall Snowden wird medial ausgebreitet.
Standing next to Edward Snowden’s seat on flight to Cuba. He ain’t here. pic.twitter.com/NVRH3Pzved
— max seddon (@maxseddon) June 24, 2013
Die Süddeutsche Zeitung mokierte sich über “Falsche Fluchthelfer”, die den Fall Edward Snowden nur dazu nutzen würden, den USA eins auszuwischen und sich als Gutmenschen aufzuspielen. Damit haben sie durchaus recht. Aber immerhin versuchen sie, dem Mann zu helfen. Aus welcher Motivation heraus ist in der jetzigen Situation eher sekundär.
Johnny Haeusler geht gar so weit, dass das Internet kaputt sei, sprich: uns wurde die Unschuld des Nichtwissens geraubt. Und irgendwie hat er recht. Natürlich haben wir alle nicht nur geahnt, sondern gewusst, dass die Geheimdienste der Welt Abhöraktionen durchführen. Jeder, der gedacht hat, es gäbe so etwas wie Überwachung nicht, muss - mit Verlaub - ziemlich naiv sein. Dass die Spionage in unseren Wohnzimmern und Büros allerdings solch utopische Ausmaße annimmt, hat wohl alle überrascht. Doch dazu wurde schon genug gesagt.
Was mich beschäftigt, ist folgende Frage: Wie gehen wir mit dem Opfer um, das Edward Snowden für uns gebracht hat? Er hat seinen sicheren und gutbezahlten Job aufgegeben, sein Haus auf Hawaii, sein Leben. Und wenn ich von seinem Leben rede, dann meine ich die durchaus realistische Möglichkeit, dass diese Tat für Snowden tödlich ausgehen kann. So oder so wird er entweder Zeit seines Lebens auf der Flucht bleiben, im Gefängnis verrotten oder Schlimmeres. Und wofür? Er hat mit der Enthüllung von PRISM und Tempora nichts anderes getan, als die Öffentlichkeit zu informieren; nicht mehr und nicht weniger. Das Reden darüber bringt herzlich wenig. Das ist ungefähr so, als würde mir jemand ins Gesicht schlagen und ich tanze meinem Angreifer meine Empörung darüber vor. Die Frage lautet: was stellen wir mit den Informationen über unsere immerhin demokratisch gewählten Regierungen an? Nehmen wir die Tatsache, dass der nachrichtendienstliche Verwaltungsapparat derart über die Stränge schlägt, einfach hin? Ein kurzer #Aufschrei und das wars dann?
Der Punkt ist folgender: die übliche Ausrede: “Das betrifft mich ja nicht…” trifft hier eben nicht zu. Es betrifft mich. Und euch. Es stellt sich heraus, dass die Überwachung durch NSA und Co. allumfassend ist. Wir stehen alle unter Generalverdacht. Meine Intimsphäre wird erheblich verletzt und beeinträchtigt, wenn ich davon ausgehen muss, dass jedes Katzenfoto, was ich auf Facebook teile, zunächst als potentiell “die nationale Sicherheit gefährdend” eingestuft wird. Das ist grotesk und in höchstem Maße beleidigend.
Als Angela Merkel vor einigen Tagen den großen Bruder USA zu verteidigen versuchte, indem sie erklärte, dass das ganze Internet-Dingens ja noch #Neuland für uns sei, hat die Netzgemeinde zu Recht die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Erklärungsnot wäre noch untertrieben. Zu hilflos wirkte unsere Regierung in diesem Moment. René Walter hat in einem seiner Kommentare sehr schön zum Ausdruck gebracht, warum Merkels “Neuland” ein weiterer Schlag ins Gesicht war.
Zur Neuland-Diskussion: Worum es der Kanzlerin geht - Das Internet ist rechtspolitisches Neuland, das spüren wir im polit. Handeln täglich.
— Steffen Seibert (@RegSprecher) June 19, 2013
Wir stehen vereint mit offenem Mund da und sind gemeinsam hilflos. Klar, wie soll man sich gegen die NSA wehren? Die NSA, verdammt! Das sind die Jungs mit den schwarzen SUVs und den dicken Kanonen. Mit Satelliten, Dronen, Wanzen, Peilsendern und 007-Ausrüstung inklusive der Lizenz zum Töten, wenn es sein muss. Was bleibt zu tun gegen solch geballte Macht?
Versteht mich nicht falsch, das soll jetzt hier kein Aufruf zum Sturm auf die Bastille werden. Ich rede nicht davon, mit Fackeln und Mistgabeln das Regierungsviertel zu besetzen. Das Gewaltmonopol liegt beim Staat und dort soll es auch bleiben. Es ist gut, dass uns der Staat vor Terroranschlägen beschützt. Das soll er auch. Aber bitte nach den Regeln und Prinzipien eines Rechtsstaates. Einer der obersten Grundsätze eines Rechtstaates ist nämlich die Verhältnismäßigkeit, die uns vor genau solchen Wucherungen der Staatsgewalt beschützen soll.
Also: was sollen wir tun, wenn Agriff keine Option ist? Wir können uns nur schützen, indem wir unsere Verteidigung verstärken, soll heißen: wir müssen es den Geheimdiensten schwer machen. Das fängt mit Verschlüsselungstools wie PGP an und geht weiter damit, dass wir massiven Druck auf die Konzerne ausüben, die unsere Daten so bereitwillig weitergaben. Wir müssen politischen Druck ausüben auf unsere Regierung, wir müssen klarstellen, dass wir das nicht hinnehmen können und dürfen. Die Souveranität liegt bei uns. Und wir müssen sie verdammt noch mal nutzen. Sonst hat Edward Snowden gar nichts bewirkt. Dann hat er nur sein Leben ruiniert.
Operation Troll the NSA
Es gibt viele Gründe, warum ich das Netz liebe, aber am meisten Schmetterlinge im Bauch habe ich, wenn die Community sich solche Sachen ausdenkt: die Operation Troll the NSA versucht, das Überwachungsprogramm PRISM mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Die Macher rufen dazu auf, zu einem festgelegten Zeitpunkt eine vorgefertigte Mail mit ganz vielen bösen Wörtern zu versenden - an wen auch immer (zum Beispiel auch an euch selbst). Der tatsächliche Inhalt der Mail ist dabei total harmlos. Da man die Mails nicht an einen bestimmten Empfänger senden soll, ist das Ganze - soweit ich das sehe - rechtlich ziemlich unbedenklich. Sollte die NSA aber tatsächlich in dem Umfang unsere Daten abschöpfen, wie sich das in den letzten Tagen offenbart hat, wird bei denen morgen Abend einiges los sein.
Ein Beispielabsatz aus dem Text:
Have you seen the second season of Breaking Bad? I just finished it. I couldn’t believe that episode where they poison the guy with ricin! That was the bomb! I won’t say any more because I don’t want to reveal the earth-shattering events to come.
Ich denke, es wird klar, worauf das hinausläuft. Hinter der Aktion stecken die zwei BuzzFeed-Mitarbeiter Chris Baker und Mike Lacher, die sich das Ganze aus einer Sauflaune heraus ausgedacht haben und dann zu dem Schluss kamen, dass dies einige der wenigen Gelegenheiten sei, etwas gegen PRISM zu unternehmen, schreibt The Daily Beast. Auch andere große Blogs und Newsportale wie AnimalNY und die Huffington Post haben bereits über die Aktion berichtet. Wir dürfen also gespannt sein.
Netzneutralität für Dummies
Das Thema Netzneutralität und Drosselkom ist noch lange nicht gegessen. Damit auch der letzte User versteht, worum es geht, haben Alexander Lehmann und Mario Sixtus einen wunderbar zynischen Drosselkom-Spot gedreht. Anschauen!
Noch mehr Infos gibt es hier.
[via netzpolitik.org]
PRISM Whistleblower Edward Snowden Interview
Das Video ging im Laufe des Tages zwar bereits durch so ziemlich jedes Medium im Netz, aber ein solch wichtiges Interview kann gar nicht oft genug verbreitet werden: Der PRISM Whistleblower Edward Snowden, also der Typ, der seine gesamte Existenz aufs Spiel gesetzt hat, um das staatliche Überwachungsprogramm PRISM zu enthüllen, hat auf eigenen Wunsch seine Identität preisgegeben und spricht in seinem Versteck in Hong Kong mit Glenn Greenwald, dem Journalisten hinter der ganzen Story.
Der Mann ist 29 Jahre alt und hat seinen sicheren, mit $200.000 dotierten Job bei einem von der NSA engagierten IT-Sicherheitsunternehmen aufgegeben, weil er einfach nicht in einer Gesellschaft leben möchte, in der solche Dinge passieren. So einfach ist das, wenn man Prinzipien hat.
Auf die Frage, was ihm jetzt alles blüht, antwortet er nur: “Nothing good.”
Edward Snowden ist ohne jede Frage ein Held. Mit diesem Schritt geht er ein hohes Risiko ein, andererseits ist es auch ziemlich clever, der ganzen Welt sein Gesicht zu zeigen. Sollte ihm etwas zustoßen, würde wohl auch der letzte Volldepp der NSA und Co. nicht abnehmen, dass kein US-Geheimdienst dahinter steckt.
Die ganze Story dazu findet ihr beim Guardian. Und hier gibts schön übersichtlich die kompletten NSA Files.
Aber hier nun das versprochene Edward Snowden Interview:
Yes We Scan: Shepard Fairey’s Obama Poster Remixed by Nerdcore
René von Nerdcore hat anlässlich des PRISM-Überwachungsskandals eine echt fabelhafte Adaption von Shepard Faireys legendärem Obama-Poster gebastelt. Fairey ist vor allem durch seine Obey-Kampagne und das damit assoziierte Label und Merchandise bekannt geworden, René hat das Poster, das anlässlich des Wahlsiegs von Barack Obama 2008 aufgelegt wurde, nun geremixt und dem Verlauf der Geschichte angepasst. Klasse!
Wer sich näher mit dem Thema PRISM befassen möchte, dem empfehle ich als Ausgangspunkt unbedingt diesen Beitrag von René, er hat jede Menge Infos und Links dazu gesammelt, außerdem gibt es dort auch eine Hi-Res-Version des Posters.
Petition zur Netzneutralität
Ich hab vorhin die offizielle Petition beim Deutschen Bundestag zur gesetzlichen Verankerung der sogenannten Netzneutralität unterzeichnet. Für alle, die jetzt mit einem fragenden Gesichtsausdruck vorm Bildschirm sitzen: Die Netzneutralität ist ein Konzept, das verhindern soll, dass bestimmte Daten bevorzugt durch die unendlichen Weiten des Webs geschleust werden - also genau das, was die Telekom gerade durchziehen will. Von den Drosselplänen ausgenommen sind nämlich Telekom-eigene Services wie Entertain - will man einen Film von einem anderen Anbieter wie maxdome oder MyVideo streamen, kostet das, wenn man sein monatliches Transferlimit überzogen hat, in Zukunft extra.
Damit genau solch eine Bevorzugung von Datenquellen nicht stattfinden kann, muss die Netzneutralität gesetzlich verankert werden. Die offizielle Petition beim Deutschen Bundestag findet ihr hier. Damit können wir den Gesetzgeber zwingen, darüber zu entscheiden.
Aus dem Text der Petition:
Der Deutsche Bundestag möge ein Gesetz beschließen, das Internetanbieter (“Provider”) verpflichtet, alle Datenpakete von Nutzern unabhängig von Ihrem Inhalt und Ihrer Herkunft gleich zu behandeln. Insbesondere sollen keine Inhalte, Dienste oder Dienstanbieter durch diese Provider benachteiligt, künstlich verlangsamt oder gar blockiert werden dürfen.
…
Die Netzneutralität ist ein wichtiger und elementarer Grundbaustein eine freien Internets. Ist keine Netzneutralität gegeben, so besteht die Gefahr eines “Zwei-Klassen-Internets”, in dem die Provider kontrollieren, auf welche Dienste und Inhalte Nutzer zugreifen können. Das käme einer Zensur aus wirtschaftlichen Aspekten gleich. Des weiteren können Provider ohne den gesetzlichen Schutz der Netzneutralität erreichen, dass Nutzer bestimmte Inhalte und/oder Dienste nur noch gegen Zuzahlung nutzen können, außerdem können sie eigene Dienste priorisieren und sich so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Die Nutzer sind damit nicht mehr frei in ihrer Entscheidung zwischen Diensten und können eventuell das für sie beste Angebot nicht nutzen.
Also, keine Frage: das geht uns alle an. Wenn euch euer Internet am Herzen liegt, dann nehmt euch bitte die Zeit und zeichnet die Petition. Inklusive Registrierung beim Bundestag sind das noch nicht einmal fünf Minuten.
Danke!
Petition 41906
Wirtschaftspolitik - Verpflichtung der Internetanbieter zur Netzneutralität vom 23.04.2013
Mehr Infos bei: Gemeinsam für Echtes Netz!
Fight For Your Right To Remix!
Die Digitale Gesellschaft e. V. hat im Zuge der re:publica 2013 ihre Kampagne “Recht auf Remix” vorgestellt. Seit 07.05. ist es möglich, eine entsprechende Petition zu unterzeichnen. Ernüchternde Bilanz nach drei Tagen: gerade mal 250 Unterschriften. Das ist enttäuschend, um nicht zu sagen: arm. Anscheinend kommt mal wieder nicht in den Köpfen der User an, was aber doch so wichtig ist: Wir brauchen ein Recht auf Remix. Eine solche Gesetzesänderung würde uns zum Beispiel endlich aus der YouTube-Steinzeit herauskatapultieren, in der wir uns in Deutschland befinden. Mehr als 60% der beliebtesten Videos auf YouTube sind in Deutschland aus Urheberrechtsgründen gesperrt. Alle meckern darüber. Aber keiner macht was.
Leider ist das auch genau der Grund, warum wir alle nun ein himmelschreiend lächerliches Leistungsschutzrecht für Presseverlage an der Backe haben. Markus Beckedahl von netzpolitik.org hat es auf der re:publica treffend formuliert: insbesondere die wichtigen Themen, die unser aller Netzleben betreffen, gehen an den Usern vorbei (Stichwort: Netzneutralität/Drosselkom - bereits 2009 hätten die Weichen dafür gestellt werden können, dass die Telekom ihre Drosselpläne nicht durchsetzen kann.). Zu bieder? Zu langweilig? Klar, den meisten Leuten macht es keine Freude, sich mit Gesetzen herumzuplagen. Aber wenn man die Umstände zu seinen Gunsten verändern möchte, sollte man seinen Arsch zumindest so weit hochkriegen, dass man es gebacken bekommt, seinen Namen auf eine Unterschriftenliste zu setzen, oder? You gotta fight for your right to party remix. So einfach ist das.
Ende der Durchsage.
Und jetzt ab zur Petition >> KLICK!