Berlin - Vor Kurzem forderten die Energiekonzerne, dass der Bund den Abriss ihrer Atom-Meiler finanzieren solle. Nun wurde bekannt, dass die Forderungen von Johannes Teyssen (E.on), Peter Terium (RWE) und Frank Mastiaux (EnBW) noch viel weiter gehen: So wollen sie durchsetzen, dass Mutti ihnen bei jedem Einkauf eine Packung Tic Tac, ein Überraschungsei sowie einen Schokoriegel ihrer Wahl mitbringt. Außerdem möchten sie gerne eine halbe Stunde länger aufbleiben und sonntags Tatort gucken dürfen (bis zum Ende).
Die Chefs der drei großen Energieversorger fühlen sich laut eigener Aussage von Kanzlerin Merkel unfair behandelt. Schließlich habe die Bundesregierung ihnen mit Beschluss des Atomausstiegs schon ihr liebstes Spielzeug weggenommen und das Taschengeld drastisch gekürzt. Und das ohne ersichtlichen Grund. Es sei nicht zumutbar, dass sie nun auch noch alleine aufräumen sollen, heißt es in dem Papier, das unserer Redaktion vorliegt. Außerdem halten sie eine entsprechende Entschädigung - im oben beschriebenen Rahmen - für angemessen.
Leider waren weder E.on noch RWE oder EnBW zu einer persönlichen Stellungnahme bereit. Informationsquellen aus dem Umfeld der Konzernchefs zufolge seien die vernachlässigten Manager aber sogar bereit, bis zum Äußersten zu gehen und solange die Luft anzuhalten, bis ihre Forderungen erfüllt werden.